Die Geschichte von Müller Megerle Busreisen
Von der Gründung bis zur Währungsreform


1934
Eugen Müller gründet mit dem „Kraftfahrunternehmen Müller für Linien- und Überlandverkehr“ im Hohenlohischen Wohlmuthausen den Grundstein für unser heutiges Unternehmen.
Mit dem ersten eigenen Bus, der 14 Sitze zur Verfügung hatte, wird der erste Linienverkehr von Wohlmuthausen nach Öhringen aufgenommen. Ab und zu werden außerdem auch erste Ausflugsfahrten ausgeführt, wie z.B. Tagesfahrten für Vereine oder Transferfahrten für Hochzeiten.
Im Auftrag des Amtes für Reisen, Wandern und Urlaub werden außerdem auch bis kurz vor Kriegsbeginn immer wieder Tagesfahrten übernommen.
1939-1946
Während des Zweiten Weltkrieges und der darauffolgenden Gefangenschaft Eugen Müllers wird das Unternehmen von dessen Frau Marta Müller mit Unterstützung Ihrer Töchter Lore und Marta weiter fortgeführt.
1948
Bis hin zum Jahre 1948 wird noch das Rathaus in Wohlmuthausen als Garage für die Fahrzeuge mitgenutzt. Mit der Anschaffung des ersten größeren Busses, mit knapp 50 Sitzplätzen, ändert sich das hin zu der ersten eigenen Garage. Nach der Währungsreform 1948 wird außerdem der Linienverkehr ausgebaut und die Linie nach Öhringen zwei Mal täglich betrieben, sowie kleine Fahrten zu Jahresfeiern, Sportfesten oder anderen Veranstaltungen unternommen.
Die zweite Generation übernimmt - Müller & Megerle Omnibusverkehr
1952
Ab Anfang der 50er Jahre nimmt die Frequenz des Linienverkehrs wieder stark ab. Die Einwohner des Ortes und der Umgebung schaffen sich immer mehr private PKW an und nutzen die Buslinie weniger als zuvor. Der Linienverkehr wird auf ausschließlich zwei Fahrten pro Woche reduziert.
1958
Die älteste Tochter von Eugen und Marta Müller, Lore, steigt gemeinsam mit ihrem Ehemann Albert Megerle in die Firma ein. Dieser betreibt in jener Zeit zusätzlich mit einem eigenen LKW ein kleines Fuhrunternehmen. Wenige Jahre später ändert sich dann offiziell der Name der Firma zu Müller & Megerle Omnibusverkehr.
1964
Das Unternehmen wächst und schließlich wird der erste Fahrer eingestellt, der bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1997 im Betrieb bleibt.
1966
Der Schul- und Linienverkehr wird aufgrund verschiedener Veränderungen abermals ausgebaut und erfordert die Anschaffungen von weiteren Linienbussen. Auch Ausflüge werden immer beliebter und die Nachfrage nach Vereins- und anderen Reisefahrten steigt.

Aufschwung und 50 Jahre Jubiläum
1973
Durch eine verstärkte Nachfrage an Ausflugsfahrten, auch ins Ausland, wächst unsere Flotte beständig. Ausfahrten über einen längeren Zeitraum, bis hin zu einer Woche, und Fahrten ins Ausland erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und werden immer häufiger.
1979
Nach drei Jahren der Modellphase wird der Nahverkehr Hohenlohe (NVH) fest eingeführt. Die bisherigen Schulbus- und Linienverkehr-Verträge zwischen unserem Unternehmen und verschiedenen Partnern werden anschließend unter dem Auftrag des Nahverkehrs Hohenlohe weitergeführt.
1984
Unser Unternehmen feiert 50-jähriges Jubiläum. Die Firma ist inzwischen auf 14 Angestellte und 12 Busse angewachsen und jährlich werden über 650 000 km zurückgelegt, bis hin nach Italien oder Skandinavien.




Ein Familienunternehmen bis heute
1993
Günther Megerle, Sohn von Lore und Albert Megerle, übernimmt in dritter Generation das Familienunternehmen unter dem Namen Müller Megerle Busreisen und führt es bis heute. Die Beliebtheit von Auslandsreisen erreicht einen Höhepunkt mit regelmäßigen Reisen in die Nachbarländer, und Fahrten bis hin nach Spanien an die Costa Dorada oder Rundreisen durch Griechenland.
2006
Regelmäßig werden kleinere und größere Umbauten der Firma vorgenommen. Die Betriebstankstelle wird nach den neuesten Techniken und Umweltstandards komplett neu gebaut und ermöglicht ein reibungsloses Vorbereiten auf die Fahrten.
2009
Das Unternehmen jubiliert für 75 Jahre Firmengeschichte. Für ein Wochenende, wird, in Verbindung mit der jährlichen Veranstaltung „Hocketse“ der ortsansässigen Vereine, das Bestehen der Firma gefeiert.
2020
Zum ersten Mal in der Geschichte von Müller Megerle Busreisen zwingt ein Virus das Unternehmen zum Stillstand. Alle Reisebusse bleiben stehen. Die Tourismusbranche kommt weltweit zum erliegen. Unter erhöhter Sicherheitsvorkehrungen läuft der ÖPNV weiter.